Ähnlich wie bei stählernen Kernen im Kokillenguss gibt es primär für den Sandguss auch eine Möglichkeit, Kerne einzusetzen. Bei der Firma Albus verwendet man dazu eine Kernschießmaschine. Hierfür wird zunächst Quarzsand mit Wasserglas in einer großen Mischmaschine vermengt und in die Kernschießmaschine eingefüllt. Zu Herstellung der Sandkerne gibt es ähnlich wie beim eigentlich Guss Modelle bzw. Modellplatten, welche sich zu einem Kasten zusammensetzen lassen. Die Maschine befüllt den Kasten mit dem mit Wasserglas versetzten Quarzsand und verdichtet anschließend den gesamten Inhalt pneumatisch von allen Seiten. Zum Schluss wird das verdichtete Sand-Wasserglas-Gemisch mit CO2 unter Druck behandelt. Dazu wird eine Lanze mit druckdichter Manschette auf den verdichteten Kasten aufgesetzt und das Gas injiziert. Die Manschette ist nötig, damit das Gas in die Tiefen der Form eindringen kann. Das CO2 löst hier eine chemische Reaktion aus, welche dafür sorgt, dass der Sand aushärtet.
Danach kann der Formkasten entfernt werden. Die so entstandenen Kerne haben in etwa die Konsistenz Sandstein. Bevor man den Kern verwenden kann, muss er jedoch noch getrocknet werden. Auch hier gilt die Regel der Unverträglichkeit zwischen Feuchtigkeit und flüssigem Metall…