Manchmal hat man den Luxus und kann sich das Unternehmen unter mehreren Zusagen selbst aussuchen. Die meisten überlegen hier vor allem, ob man eher dem Weltkonzern oder der Firma „um die Ecke“ den Vorzug geben sollte.
Ganz ehrlich: Es ist relativ egal.
Nur weil du mal ein Vorpraktium im Sägen, Schleifen und Bohren bei einem Weltkonzern gemacht hast, heißt das noch lange nicht, dass du dort schon „einen Fuß in der Tür“ hast.
Entscheide nach Gefühl und Betreuungssituation. Wir haben selbst die Erfahrung gemacht, dass vor allem Mittelständler in der Regel interessanter sind als der Weltkonzern. In Großbetrieben bist du in der Regel im normalen Ausbildungszentrum oder einer Lehrwerkstatt, wo auch die Lehrlinge des Unternehmens ausgebildet werden und machst dort 8 h am Tag mit vielen anderen die für die Woche vorgesehene Tätigkeit. Und wenn das nun den altbekannten U-Stahl Feilen ist, wird eine Woche lang ein U-Stahl gefeilt. Von der eigentlichen Produktion wirst du dort höchstens mal bei einer Führung etwas sehen. 😉
Darüberhinaus hat ein Betreuer immer eine ganze Gruppe von Praktikanten, weil das meistens der Hauptbestandteil seines Jobs ist.
Unserer Erfahrung nach sind die kleineren Betriebe da etwas flexibler und bieten ein besseres Betreuungsverhältnis. Natürlich werden auch hier zunächst die primären Inhalte des Praktikums im Maschinenbau abgedeckt. Wenn dein Betreuer aber feststellt, dass du nicht zwei linke Hände hast, kann es sein, das du auch Aufgaben aus der Produktion übertragen bekommst. Das ist in aller Regel spannender als die speziell für Praktikanten ausgedachten Bauteile zu fertigen.
Die kleineren Betriebe bieten hier auch meistens ein besseres Betreuungsverhältnis, da meistens mit 1 – 2 weiteren Praktikanten direkt an der Seite eines Meisters stehst.